Muskelatrophie

Was ist Muskelatrophie?

Eine Muskelatrophie, auch als Muskelschwund bekannt, ist durch eine Verringerung der Muskelmasse gekennzeichnet.

Ursachen von Muskelatrophie

Sie kann beispielsweise auftreten, wenn nach einer Verletzung und Ruhigstellung der Muskel durch Inaktivität in seiner Masse und Kraft schwindet. Auch bei altersbedingter Inaktivität ist Muskelschwund häufig zu beobachten.

Durch die mangelnde Beanspruchung verkleinert sich der Querschnitt der Muskelfasern, was zu einer sichtbaren Verminderung der Muskelmasse führt. Auch bei unterernährten Menschen kann eine Atrophie auftreten, wenn der Körper von der Muskelmasse im Körper zehrt, um den Nährstoffmangel auszugleichen.

Zudem kann Muskelatrophie verschiedene Erkrankungen wie Krebs, AIDS, schweren Verbrennungen, chronischen Lungenerkrankungen sowie neurologische und erblich bedingte Erkrankungen begleiten.
Je nach Schweregrad und Grunderkrankung kann der Muskelschwund mit erheblichen Beeinträchtigungen und in einigen Fällen (z. B. der Amyotrophen Lateralsklerose, ALS) auch einer deutlich verkürzten Lebenserwartung einhergehen.

Die Behandlung von Muskelatrophie

Die Therapie des Muskelschwunds richtet sich nach der Ursache und den Beschwerden. Neben der Schmerzlinderung geht es in der Behandlung darum, das Fortschreiten der Krankheit, soweit möglich, zu verhindern oder zu verzögern. Vorübergehende Inaktivitätsatrophien bei jüngeren Menschen können durch entsprechende Bewegungs- und Ernährungsprogramme meist vollständig beseitigt werden, bei schwerer spinaler Muskelatrophie und anderen Erkrankungen sind die Möglichkeiten jedoch begrenzt.