Multiple Sklerose

Was ist multiple Sklerose (MS)?

Die multiple Sklerose (MS) ist eine neurologische Autoimmunerkrankung mit chronisch entzündlichen Prozessen, bei der Teile des Zentralen Nervensystems angegriffen werden.

Die Symptome von multiple Sklerose

Die Symptome der MS sind sehr vielfältig und reichen von Sehstörungen über Lähmungserscheinungen, Koordinationsschwierigkeiten bis hin zu vielen weiteren neurologischen Beschwerdebildern.

In den meisten Fällen tritt MS zum ersten Mal zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf und zeigt dann sehr unterschiedliche Verlaufsformen. Bei milder Ausprägung ist die MS für den Patienten im Alltag kaum spürbar, schwere Formen jedoch können die körperliche und auch seelische Gesundheit stark beeinträchtigen. Zudem kann die MS in Schüben verlaufen, nach denen sich einige der Symptome wieder vollständig zurückbilden, manche aber auch bestehen bleiben. Je nach Verlaufsform kann die Zeit zwischen den Schüben mit oder ohne eine weitere Verschlechterung verlaufen.

Die Behandlung von multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist bis heute nicht heilbar, die Symptome können aber mit modernen medizinischen Methoden gelindert und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden.

In der Schubtherapie geht es darum, mit medikamentösen und physiotherapeutischen Maßnahmen den Schub zu kontrollieren und akute Symptome zu lindern. Zwischen den Schüben kann eine immunprophylaktische Therapie dazu beitragen, dass Schübe seltener und weniger schwer auftreten. Ziel aller Maßnahmen ist es, dass MS-Patienten im Alltag unabhängig und mit einem Höchstmaß an Lebensqualität lange mobil bleiben. Tatsächlich verfügen nach 25 Jahren Krankheitsdauer noch rund 65 % der an MS Erkrankten über ihre Gehfähigkeit.