Spreizfuß

Was ist ein Spreizfuß?

Beim Spreizfuß streben die strahlenförmig angeordneten Knochen des Mittelfußes unnatürlich weit auseinander. Dabei ist das kleine Fußquergewölbe im Bereich des Vorfußballens durchgetreten.

Die Ursachen eines Spreizfußes

Ein Spreizfuß entsteht in den meisten Fällen durch ungeeignetes Schuhwerk, vor allem Schuhe mit hohen Absätzen. So verstärken z. B. Pumps die Belastung auf den Vorfuß um das Fünffache – deshalb sind besonders Frauen für Spreizfüße anfällig. Das bei den meisten Frauen von Natur aus schwächere Bindegewebe sowie ein fortgeschrittenes Alter tragen außerdem zum Entstehen eines Spreizfußes bei.

An den überlasteten Stellen des durchgetretenen Quergewölbes bilden sich oft Schwielen. Diese stellen zwar keine große Beeinträchtigung des Wohlbefindens dar, können aber die Ausbildung eines Hallux valgus begünstigen, bei dem die Großzehe nach außen abweicht und dann zu Schmerzen und Gehbehinderungen führen kann.
Durch spitze, im vorderen Bereich sehr enge Schuhe wird diese Entwicklung noch begünstigt. Durch die in eine falsche Position gebrachten, zusammengedrückten Zehen kann sich ein interdigitales Schmerzsyndrom entwickeln, eine sogenannte Morton-Neuralgie, entwickeln.

Die Behandlung eines Spreizfußes – passende Einlagen

Barfußlaufen kann schon im Kinds- und Jugendalter deinem Spreizfuß vorbeugen, zudem ist das Tragen flacher, bequemer Schuhe bei einer Veranlagung zum Spreizfuß ratsam.

Bei einem schmerzenden Spreizfuß kann ein Spreizfußverband angelegt werden. Zudem lässt sich das Quergewölbe des Fußes durch eine stützende Pelotte wieder anheben. Der Orthopädie-Schuhtechniker arbeitet die Pelotte entweder in eine Einlage oder direkt in den Schuh ein. Ergänzend sollte die Fußmuskulatur kontinuierlich durch Barfußlaufen und Fußgymnastik aufgebaut werden.